Am 28. September 2024 fand die alljährliche Kleidersammlung der Kolpingsfamilien in der Diözese Speyer statt. Auch in diesem Jahr stellten zahlreiche Mitglieder und Unterstützer der Kolpinggemeinschaft ihre Solidarität unter Beweis, indem sie gebrauchte Kleidung für einen guten Zweck spendeten. Diese Aktion, die mittlerweile zu einer festen Tradition geworden ist, bietet eine wichtige Plattform, um Menschen in Not zu unterstützen und gleichzeitig die Umwelt durch das nachhaltige Wiederverwenden von Textilien zu entlasten.
Ablauf der Kleidersammlung
Am Sammeltag beteiligten sich zahlreiche Kolpingsfamilien aus der Region. Die Bürger konnten ihre Spenden an den verschiedenen Sammelpunkten in den teilnehmenden Gemeinden abgeben. In einigen Orten holten die Kolpingsfamilien die Kleidersäcke sogar direkt von den Straßen ab, was vor allem denjenigen entgegenkam, die keine Möglichkeit hatten, ihre Spenden selbst zu den Sammelstellen zu bringen.
Die gesammelten Spenden wurden von den Mitgliedern der Kolpingsfamilien in einen LKW von Kolping Recycling verladen, der die Kleidung anschließend zu einer spezialisierten Sortierfirma brachte. Diese Firma prüft und verarbeitet die Spenden mit einem sehr hohen Wiederverwendungswert, wodurch der Umweltschutz gefördert und die Kleiderspende effektiv genutzt wird.
Regionale Beteiligung und besondere Herausforderungen
Die Kolpingsfamilien Erfenbach und Otterbach nahmen auch in diesem Jahr wieder an der Altkleiderstraßensammlung teil. Am Verladeplatz in Otterbach konnten gemeinsam mit den Kolpingsfamilien aus Winnweiler sowie Kaiserslautern-Ost und -Zentral rund 8 Tonnen Kleiderspenden verladen werden – ein beachtlicher Erfolg, der nur durch die tatkräftige Unterstützung der Helfer möglich war.
In Ensheim verlief die Sammlung ebenfalls sehr erfolgreich, auch wenn sie unter erschwerten Bedingungen stattfand. Ungefähr ein Drittel der langjährigen Helfer war dieses Jahr nicht mehr dabei, was besonders beim Beladen des LKWs zu einer großen Herausforderung wurde. Trotz dieser Anstrengungen konnte der LKW jedoch kurz vor 12 Uhr auf den Weg nach Rohrbach geschickt werden – beladen mit mehr als zwei Dritteln seiner Kapazität.
Hervorzuheben ist die Unterstützung der Kolpingsfamilie Bexbach, die in diesem Jahr eine große Menge an Spenden nach Ensheim brachte. Zwei voll beladen Fahrzeuge, verstärkten die Sammlung erheblich. Auch an den Ensheimer Sammelstellen wurde wieder viel abgegeben. In Rohrbach angekommen, konnten die letzten Spenden, inklusive der Reste von Bexbach, gerade noch im LKW untergebracht werden – dieser war danach randvoll.
Die Kolpingsfamilien aus Grünstadt, Zell und Dirmstein teilten mit, dass der Ertrag zwar leider nur mäßig ausfiel, jedoch eine großartige Stimmung während der Sammlung herrschte, was die Gemeinschaft und das Engagement der Helfer besonders unterstrich.
Weiterhin beteiligt waren die Kolpingsfamilien aus Hallgarten, Deidesheim, Ruppertsberg, Niederkirchen, Bad Dürkheim, Kindsbach, Landstuhl, Obermohr, LU-Oggersheim, Winnweiler, OG Limburgerhof.
Unterstützung für Projekte in Nordbrasilien
Der Erlös aus der Kleidersammlung wird, wie in den vergangenen Jahren, an Kolpingsfamilien in Nordbrasilien, insbesondere in der Region Tocantins, gespendet. Dort konzentrieren sich die Projekte auf Selbsthilfeinitiativen, berufliche Ausbildung und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Diese gezielte Unterstützung hilft, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort nachhaltig zu verbessern. Jede Kleiderspende trägt direkt dazu bei, den Menschen in dieser Region eine bessere Zukunftsperspektive zu ermöglichen.
Ein erfolgreiches Engagement der Gemeinschaft
Dank der regen Beteiligung und der großzügigen Spendenbereitschaft war die diesjährige Kleidersammlung ein voller Erfolg. Die Kolpingsfamilien in der Diözese Speyer sind stolz auf die Ergebnisse und die Möglichkeit, durch ihre jährliche Sammelaktion aktiv zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Brasilien beitragen zu können. Der Dank gilt allen Spendern sowie den engagierten Helfern, die vor Ort bei der Sammlung, Organisation und Verladung der Kleidersäcke tatkräftig mitgeholfen haben.
Auch im kommenden Jahr planen die Kolpingsfamilien eine Fortsetzung dieser erfolgreichen Aktion. Gemeinsam hofft man, den positiven Beitrag für Menschen in Not weiter auszubauen und gleichzeitig den Umweltgedanken durch die Wiederverwertung von Kleidung zu fördern. Die Kolpingsfamilien in der Diözese Speyer setzen ein starkes Zeichen für Solidarität und gemeinschaftliches Engagement. Mit jeder gespendeten Jacke, jedem Paar Schuhe oder Hemd wird ein wichtiger Schritt gemacht, um sowohl auf lokaler als auch internationaler Ebene Gutes zu tun.